Neue Wanderhütte „An den Trödelsteinen“

Mitglieder des Westerwald-Vereins Daaden e.V. haben in einer gemeinsamen Aktion für die Wanderer auf dem Europäischen Fernwanderweg Nr. 1 (Nordsee bis Genua) und für einheimische Wanderer, aber auch für Radfahrer, die auf der Strecke sind, eine Schutzhütte gebaut.

Nicht weit vom Naturdenkmal „Trödelsteine“ entfernt, soll der Unterstand den Wanderern Rastmöglichkeit und Schutz vor Regen bieten. Es sollte eine einfache Schutzhütte werden, die sich harmonisch und nicht sehr auffällig in die Waldlandschaft einfügt. Deshalb wurde auch als Baumaterial, in Absprache mit den zuständigen Behörden, nur Holz – wie z.B. unbesäumte Fichtenhalbhölzer, Rundhölzer – und für das Dach Bretter mit Dachpappe und Dachleisten gewählt.

Schutzhütte
(Foto: Marc Rosenkranz, Emmerzhausen)
In der Nähe der Trödelsteine finden Wanderer
und Radfahrer Schutz vor Regen

Während schon 2002 mehrere Fichtenstämme geschlagen wurden, konnten diese im Vorjahr zugeschnitten und zum Trocknen gelagert wurden. Vor einigen Wochen wurden die Fundamente für die Hütte gefertigt und Anfang August konnte nun die Schutzhütte endgültig fertig gestellt werden. An drei Seiten wurden in der 3 x 2 m großen Hütte Bänke aus Holzbohlen angebracht, die ausreichend Sitzmöglichkeiten bieten. Für den Bau der Schutzhütte wurden, vom Holzeinschlag an bis zur Fertigstellung, von den Vereinsmitgliedern insgesamt ca. 240 Arbeitsstunden aufgewendet.

Der Westerwald-Verein Daaden e.V. sah es schon lange als sein besonderes Anliegen an, den Wanderern hier am Europäischen Fernwanderweg einen Schutz gegen widrige Wetterbedingungen zu bieten. Auf der Wanderstrecke von der Fuchskaute bis zu der Gaststätte am Hohenseelbachskopf gibt es nämlich an diesem Wanderweg keine derartige Unterstellmöglichkeit, die immer zugänglich ist.

Auf einer Informationstafel direkt neben der Schutzhütte findet man Hinweise zu anderen Wanderwegen, zum Daadener Land und auch allgemeine Hinweise zur hiesigen Gastronomie und der Möglichkeit zur Übernachtung.

Ebenfalls in diesem Frühjahr hatten sich Mitglieder des Westerwald-Vereins Daaden in Abstimmung mit der Forstbehörde in Friedewald (Ersatzwald) aufgemacht, das Naturdenkmal „Trödelsteine“ von aufstehenden Bäumen, von Gebüsch und von Fichtenzweigen zu befreien. Völlig zugewachsen und von Moos überwuchert, konnten die drei Stoßkuppen aus Basaltsteinen schon fast nicht mehr vom nahen Wanderweg aus wahrgenommen werden.

Auf den runden Basaltsteinen war die Räumung ein schwieriges Unterfangen, und so waren die sieben Leute vom Westerwald-Verein Daaden insgesamt fast zwei Tage im Einsatz. Jetzt ist der markante Geröll-Steinhaufen des bekannten Naturdenkmals „Trödelsteine“ wieder gut zu sehen. Wer sich die Mühe macht, hinauf zu steigen, hat von seinem Gipfel einen herrlichen Ausblick ins nahe Siegerland.