Mit dem Förster durch den Haubergswald in Daaden
Fast 25 Wanderer, unter ihnen auch einige Kinder, waren der Einladung des Westerwald-Vereins Daaden gefolgt, mit dem Revierförster Rainer Gerhardus durch den Haubergswald von Daaden zu wandern.
Ausgehend vom Sportplatz in der Direnbach führte die Tour immer bergan, um nach rund einem Kilometer rechts den Hang mit dem typischen Niederwaldbewuchs zu erklimmen. Hier oben, an einer Aussichtsstelle mit wunderschönem Weitblick über das Daadener Land, konnte Rainer Gerhardus den Wanderern eine erste und sicher grundlegende Information mit viel Wissenswertem über den nachwachsenden Niederwald unserer Region erzählen. Aufmerksam und interessiert verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen des Försters.
Weit zurück bis in die Zeit der Kelten ging sein Bericht. Als man begann, Holz zu Holzkohle zu verarbeiten, die dann zum Schmelzen der hier in unserer Region gefundenen Erze gebraucht wurde. Über viele Jahrhunderte wurde nun immer mehr Holz geschlagen, was massiv zu Kahlschlag führte und was die ganze Landschaft veränderte. Bis es dann schließlich vor mehr als 2 Jahrhunderten zu einer neuen planmäßigen Bewirtschaftung des Waldes kam. Man kann sagen, die heute noch im Daadener Land gültige Haubergswirtschaft hatte Einzug gehalten.
War es hier ein lebendiger Niederwald aus Birken, Eichen und Buchen, so konnte Rainer Gerhardus auf dem weiteren Weg auch das Gegenteil zeigen. Einen großen Fichtenbestand ohne jede Unterbepflanzung, tot und leblos. Doch auf dem Höhenweg angekommen, nachdem die Wandergruppe einige Hauberge passiert hatte, bot ein anderer Fichtenbestand durch die Unterpflanzung Jahren mit Buchen, die vor einigen Jahren gepflanzt wurden, wieder ein sehr ansprechendes Bild.
Über den Höhenweg führte die Wanderung dann wieder zurück bis zur Hüllbuche. Die Wanderer dankten Revierförster Rainer Gerhardus, waren sie doch um viele Erkenntnisse über Wald und Landschaft hier in der Region Siegerland und Daadener Land reicher und von der Wanderung auch sehr angetan.