Westerwald-Verein Daaden mit neuer Führung

Martin Schmidt einstimmig zum Vorsitzenden gewählt

Mehr als 40 Mitglieder waren zur turnusgemäßen Jahreshaupt­versammlung in den Gasthof Andres gekommen. Diesmal standen neben den Berichten des Vorsitzenden und der Fachwarte auch Wahlen für einen neuen Vorstand an.

Doch zunächst galt es den verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Nur eine Ehrung stand diesmal an: Frau Brunhilde Leukel aus Herdorf wurde für ihre 25 jährige Mitgliedschaft geehrt, konnte diese aber leider nicht persönlich entgegen nehmen.

Danach konnte der Vorsitzende Gisbert Weber seinen Bericht vortragen. Er zog sowohl für 2015 als auch zu den 15 Jahren seiner Tätigkeit als Vorsitzender eine positive Bilanz und berichtete von vielen Veranstaltungen und Aktivitäten regionaler und auch überregionaler Art.

So u.a. von der Beteiligung an der Euro-Rando Wanderung, am Wanderspaß mit dem SWR, der Organisation und Durchführung von zwei Sterntreffen mit Führung zahlreicher Wanderungen in Daaden.

Die Einrichtung neuer Wanderwege, wie z. B. des Grubenwanderweges Daaden und des Panoramaweges, waren nur die Schwerpunkte aus der Vielzahl der Aktivitäten. Auch die Initiative zum neuen Druidensteig kam seinerzeit vom Westerwald-Verein Daaden. Dieser war eigentlich gedacht als eine Verbindung zwischen dem Westerwald- und dem Rothaar-Steig und sollte also auch weiter durch das Siegerland verlaufen.

Der scheidende Vorsitzende machte in seinem Bericht einen Aufruf an alle nicht im Verein organisierten Wander- und Naturfreunde, sich doch wieder mehr in Vereinen einzubringen. „Wandern in der Gemeinschaft mit anderen Gleichgesinnten macht einfach noch mehr Spaß“!

Auch der Beitritt des Arbeitskreises „Heimatgeschichte Daadener Land“, besiegelt mit Vertrag vom 4. September 2008, war ein markantes Ereignis in dieser Zeit. Eine sicher gute und kluge Entscheidung, denn so vereinen sich Aufgaben und Arbeit unter dem Slogan „Wandern-Natur-Heimat-Kultur“ im Daadener Heimatverein.

Gisbert Weber, der 9 Jahre Stellvertretender Vorsitzender und 15 Jahre Erster. Vorsitzender des Vereins war, kündigte dann an, dass an der Spitze des Westerwald-Vereins nun ein Wechsel stattfinden sollte. Schon bei der Wahl 2013 hatte er seinen Verzicht auf eine Wiederwahl angekündigt.

„Mir hat die Arbeit im Westerwald-Verein immer sehr viel Spaß gemacht“, so der scheidende Vorsitzende. „Wir haben immer eine gute Gemeinschaft und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Verein gehabt. Mit allen Vorstandskollegen war stets Einvernehmen“. Er wies darauf hin, dass auch in Zukunft noch einiges ansteht. 2019 kann der WWV Daaden zusammen mit der 800 Jahr-Feier von Daaden sein 125 jähriges Bestehen feiern. Da gibt es viel zu tun, wobei der Arbeitskreis schon jetzt mit den Vorbereitungen für eine Ortschronik beginnt.

Gisbert Weber wünschte dem neuen Vorsitzenden eine glückliche Hand und bot ihm auch seine Hilfe für die Zukunft an. Denn eine wichtige Angelegenheit konnte in den letzten Jahren noch nicht geregelt werden: Der WWV Daaden e.V. möchte, dass weitere Flächen, z.B. der ehemalige Standort der historischen Siegfried-Hütte, die Daadequelle und weitere Flächen im Stegskopfgebiet für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Hierfür wünscht man sich auch die Unterstützung der örtlichen und regionalen Behörden.

Nach den Berichten der Fachwarte, die alle sehr positiv aufgenommen wurden, konnte man dann zur Wahl schreiten. So wurde Martin Schmidt einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Westerwald-Vereins Daaden gewählt. In das Amt als Wanderwart, das bisher Martin Schmidt inne hatte, wurde Karlheinz Sturm gewählt. Neuer Naturschutzwart wurde Michael Bender.

Wegewart Gerhard Görg, Schriftführer und Kulturwart Jochem Hellmig, Schatzmeister Dieter Jung, der Sprecher für den Arbeitskreis Ulrich Meyer, sowie die Beisitzer Günter Liedtke und Michael Bender wurden jeweils einstimmig in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Pressewart bleibt Gisbert Weber, der in dieser Funktion bisher schon tätig war.

JHV 2016

Nach Abschluss der formalen Tagesordnung konnten die Wanderfreunde nun zum gemütlichen Teil übergehen. Bis kurz vor Mitternacht hatte man sich viel zu erzählen und konnte den Abend genießen.