Versammlung der Vorsitzenden der Westerwald-Vereine

Ein Westerwaldsteig als neuer Touristenmagnet

Der Westerwald-Verein wird seine ganze Wege- und Wanderkompetenz einsetzen, damit im Westerwald in Zusammenarbeit mit Landkreisen, Kommunen, Touristikorganisationen, Forst- und Waldbesitzern, Gastronomie usw. ein Westerwaldsteig als Premium- bzw. Qualitätswanderweg zwischen dem Rothaarsteig in Hessen und dem Rheinsteig in Rheinland-Pfalz entstehen kann. Die vom Hauptvorstand erarbeiteten Vorschläge wurden am Samstag in einer Sondersitzung der Versammlung der Vorsitzenden aller Zweigvereine aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Haupttrasse soll als Ost-West-Route zwischen Dillenburg und Rheinbrohl entstehen. Beraten hat den Vorstand u.a. der als „Wanderpapst Deutschlands“ geltende Dr. Rainer Brähmer von der Forschungsgruppe Wandern der Universität Marburg. Versammlungsleiter Winfried Stroh (Merenberg), Vorsitzender der Versammlung der Zweigvereinsvorsitzenden und Hauptvorstandsmitglied, erläuterte einleitend, dass der Hauptvorstand einen Westerwaldsteig – für den alternativ die Bezeichnung „Der Westerwäller“ gewählt werden kann – als Dachmarke sieht, mit der die Region sehr gut touristisch zu vermarkten ist. Zur Zeit bieten in Deutschland 15 bis 20 Regionen neue Spitzenwege an bzw. erarbeiten sie. Einzelheiten zu der Planung trugen Hauptvorsitzender Tony Alt (Montabaur) und Hauptwegewart Michael Sterr (Rengsdorf) vor. Der Abschluss der Umsetzung des Projektes wird für 2007 / 2008 erwartet.

Hauptvorsitzender Tony Alt erläuterte au?Ÿerdem die vom Hauptvorstand bzw. einer von ihm eingesetzten Arbeitsgruppe erarbeitete neue Beitragsstruktur. Sie soll dem Hauptverein und seinen 47 Zweigvereinen die finanzielle Basis für die nächsten Jahre sichern. Die 56 anwesenden Vorstandsmitglieder aus 35 Zweigvereinen billigten fast einstimmig die vorgelegte Struktur. Die endgültige Entscheidung ist aber erst in der Jahreshauptversammlung 2006 zu treffen. Die Versammlung der Vereinsvorsitzenden ist ein satzungsgemäßes Organ des Westerwald-Vereins neben Hauptversammlung und Hauptvorstand. Es hat den Gesamtverein berührende Entscheidungen zu beraten und für die Hauptversammlungen vorzubereiten. Sie tagt in der Regel einmal im Jahr. Die jetzige Sondersitzung fand in Freilingen (Westerwaldkreis) statt.

Wäller weilten in Berlin

Auch die in diesem Jahre von der Geschäftsstelle angebotene Berlinreise war innerhalb kurzer Zeit ausgebucht. Bei traumhaft schönem Spätsommerwetter weilten 50 Mitglieder des Westerwald-Vereins fünf Tage in der Bundeshauptstadt und konnten interessante Eindrücke mit nach‘ Hause nehmen. Nach der Ankunft am Nachmittag in Berlin stand am ersten Tag noch genügend Zeit zur Verfügung, um Alexanderplatz und die neue Prachtstraße „Unter den Linden“ kennen zu lernen.

Am zweiten Tag wurde das Bundeskanzleramt besucht; dort gab es viele Informationen über die Arbeitsweise und die Bedeutung des Amtes. Natürlich gehörte auch wieder ein Besuch in dem Raum, in dem das Bundeskabinett wöchentlich tagt, zum Programmpunkt. Im Anschluss daran fuhr die Gruppe zum Bundesrat, um auch hier Hintergrundinformationen zu erhalten.

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Besuchs des Deutschen Bundestags im Reichstag mit einem Informationsvortrag. Dem Vortrag schloss sich die Begehung der Glaskuppel auf dem Dach an, von der die Wäller einen tollen Blick auf das sonnenüberflutete Berlin hatten.

Bei einer Stadtrundfahrt am Freitag lernten die Wäller eine große Zahl von attraktiven Stätten und Gebäuden kennen, so u.a. den Kurfürstendamm, Potsdamer Platz, Checkpoint Charlie, Grunewald, Gendarmenmarkt, Alexanderplatz, Friedrichstr./Unter den Linden, Brandenburger Tor, Schloss Charlottenburg und Olympiastadion. Eine Spreefahrt am Nachmittag rundete den ausgezeichneten Gesamteindruck ab.

Der Samstag wurde genutzt für eine Fahrt nach Potsdam zum Besuch des Schlosses und Parks Sanssouci, des Schlosses Cecilienhof und einen Stadtbummel. Mit vielen neuen Eindrücken ging es am Sonntag wieder nach Hause mit dem Versprechen, den nächsten Berlinbesuch nicht all zu lange aufzuschieben.

Aus folgenden Zweigvereinen und dem Hauptverein nahmen Mitglieder an der Berlinfahrt teil: Westerburg, Hachenburg, Selters, Daaden, Koblenz, Neuwied, Montabaur, Wallmerod, Bad Marienberg, Niederelbert, Herschbach, Horbach.