Unterwegs im Bregenzer Wald und Bodensee
47 Personen des Westerwald-Vereins Daaden reisten an den Bodensee. Wanderführer Walter Lenz hatte mit Unterstützung von Jochem Hellmig, der die Senioren betreute, zwei Programme ausgearbeitet.
Bevor der Zielort Lingenau im Bregenzer Wald, mehrfach als schönste Blumengemeinde Vorarlbergs ausgezeichnet, erreicht wurde, stand die erste Sehenswürdigkeit Rothenburg ob der Tauber auf dem Programm. Nach dem Abendessen erkundeten die Ersten die Umgebung von Lingenau, die für die nächsten fünf Tage unser Zuhause war.
Am zweiten Tag wanderten wir zur St.-Anna-Kapelle, eine aus dem 17. Jahrhundert stammende, barocke Kapelle. Weiter führte unser Weg über den Quelltuff-Naturlehrpfad mit seinen Fleisch fressenden Pflanzen und der schwankenden Seil-Hängebrücke über den Fluss Supersach.
Die Senioren besichtigten Langenargen mit einem Rundgang über die älteste Kabel-Hängebrücke, die im Volksmund die „Golden Gate Bridge von Bodensee“ genannt wird. Nachmittags wurde noch gemeinsam eine Sennerei besichtigt.
Dritter Tag: Der heutige Ausflug in die Schweiz um das Sentisgebirge, hatte trotz dem schlechten Wetter seinen Reiz. Die Schneefallgrenze sank stetig und schnell, die urtümliche, durch Gletscher entstandene, Landschaft sah wie verzaubert aus. Es wurden mehrere Stopps und Besichtigungen gemacht. Unsere Route führte über Altstätten, Appenzell, Hundwill, St. Johann, Buchs und Lustenau. Doch das Highlight des Tages war Appenzell mit all den wunderschön bemalten Häusern und der Apotheke, welche den Spruch „Vielerlei Kraut gegen Leibesnot, aber kein einziges wider den Tod“ an der Giebelseite stehen hatte.
Auch in den Gassen des Städtchens Werdenberg, welches einem Traumbild gleicht und auch in seiner Gesamtheit unter Denkmalschutz steht, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Häuser, allesamt zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert erbaut, sind geblieben wie sie waren. Abends wurde noch zur Musik eines Alleinunterhalters kräftig das Tanzbein geschwungen.
Am vierten Tag wurde eine 18-km-Wanderung von Bregenz über den Pfänder nach Lochau unternommen. Wettermäßig wurde uns dabei alles geboten: Beim Aufstieg Regen, am Gipfel Nebel und Schnee und beim Abstieg durften wir Sonne und eine gute Sicht auf den Bodensee genießen.
Die Senioren besuchten das Inatura Museum, eine Erlebnis-Naturschau in Dornbirn und besichtigten Bregenz und die dort vorhandene Festspielbühne am Bodensee.
Nach der Besichtigung einer Schnapsbrennerei stand der fünfte Tag ganz im Zeichen der Blumeninsel Mainau. Beim Rundgang über die Insel erfreuten sich die Teilnehmer an fast unendlich erscheinenden Rododendren und Azaleen. Aber auch das Schmetterlingshaus und die Orchideenausstellung fanden reges Interesse.
Am sechsten Tag stand eine 16-km-Wanderung von lmmenstaad bis Meersburg auf dem Programm. Bei herrlichem Wetter wanderten wir durch Weinberge und Obstbaumplantagen, über die Höhen, aber auch am Ufer des Bodensees unserem Ziel entgegen. Mit einem Rundgang durch Meersburg endete unser Ausflug an den Bodensee.
Bei den Senioren stand heute die ausgiebige Besichtigung lmmenstaads auf dem Programm. In Kippenhausen wurde das Puppenhausmuseum besichtigt und auch die schon zur Gewohnheit gewordene Tasse Kaffee mit einem Stück Kuchen genossen. Auch hier wurde das Ganze mit einem Rundgang durch Meersburg abgeschlossen.
Am siebten Tag erfolgte die Heimreise mit einem Zwischenstopp in Bad Wimpfen. Nach einem Rundgang durch das Städtchen mit dem blauen und roten Turm erfolgte der letzte Teil der Heimreise.
Am Ende der Reise waren sich alle einig, abwechslungsreiche und interessante Tage am Bodensee und Bregenzer Wald verbracht zu haben. Zeigte sich das Wetter auch nicht immer von seiner besten Seite, war die Stimmung der Teilnehmer super.
Vorsitzender Gisbert Weber dankte allen Reisenden und den an der Durchführung beteiligten Personen und äußerte den Wunsch, für nächstes Jahr wieder einen Ausflug vorzubereiten.