Mit Alfred Schneider durch das Daadener Land

Der alljährliche Diavortrag des Westerwald-Vereins Daaden fand diesmal ein besonders großes Interesse. Fast 400 Besucher kamen am Freitag, dem 14. November ins Bürgerhaus Daaden um sich den Vortrag, der unter dem Titel „Mit Alfred Schneider durch das Daadener Land“ stand, anzusehen. Ulrich Meyer hatte Dias von Negativabzügen, die alle aus dem Nachlass von Alfred Schneider stammten, gescannt und zu diesem Vortrag zusammengestellt. Dabei handelte es sich im wesentlichen um eine Auswahl von Fotos aus den 70er Jahren, die Alfred Schneider teilweise auch im Rahmen seiner Berichte für die Rhein-Zeitung hergestellt hatte.

diavortrag_2014_11_14
(Zum Vergrößern bitte anklicken)

In der gewohnt gekonnten Art, kommentierte Ulrich Meyer die gezeigten Motive, die überwiegend alte Straßenzüge und Gebäude aus dem Daadener Land zeigten, also Straßen und ihr Verlauf, sowie alte Gebäude, die vor der Ortskernsanierung und dem Straßenausbau das Ortsbild geprägt haben. So manches Raunen ging durch den Saal, wenn fast vergessene Ortsansichten zu erkennen waren.

Unter den Besuchern waren auch viele jüngere, die manche Gebäude und auch Straßenführungen in Daaden und den anderen Orten so nicht kannten. Allen ganz bewusst war sicher auch nicht mehr, dass z.B. die Mittelstraße ehemals die Hauptverkehrsstraße war, in die am ehemaligen Haus Otto Schweitzer die Saynische Straße einmündete. Heute ist die Saynische Straße begradigt und einige Häuser sind ganz verschwunden. Das gleiche gilt natürlich auch für den Bereich der Ortsmitte von Daaden. Dias zeigten u.v.a. noch den alten Zustand der „Alten Post“ mit dem angrenzendem Marktplatz vor dem Bau des Bürgerhauses, den Gasthof „Zur Linde“, das alte Reika , die Linde an der Zehntscheune in der Lamprechtstraße, das Schlachthaus der Metzgerei Schmidt und z.B. die alte Straßenführung an der „Alten Post“.

Der wohlwollende Applaus am Ende der Veranstaltung deutete darauf hin, dass der Vortrag allen Besuchern gut gefallen hat. Hatte man doch so die Möglichkeit den Wandel im Daadener Ortsbild über die letzten Jahrzehnte genau zu verfolgen.

Die Verantwortlichen im Arbeitskreis „Heimatgeschichte Daadener Land“ und vom Westerwald-Verein freuen sich auf jeden Fall sehr über den großen Zuspruch. So ist auch für das nächste Jahr schon wieder ein sicher interessanter Diavortrag eingeplant.