Erste Wanderung 2009 im Bereich Hachenburg

Durch die „Kleine Holzbachschlucht“und an der Großen Nister

Ideales Wander- und Winterwetter, schöne Aussichten und eine wahre Bilderbuchlandschaft prägten die erste Wanderung des Westerwald-Vereins Daaden im neuen Jahr.

Vom Parkplatz am Schlossgarten in Hachenburg führte die Route ein großes Teilstück auf dem neuen Westerwald-Steig hinab durch die nicht ganz so bekannte „Kleine Holzbachschlucht“ bei Hachenburg hinunter bis zur Großen Nister. Ein sehr schöner Weg mit vielen Stufen, der es aber auch durch die winterlichen Bedingungen ganz schön in sich hatte. Da mussten die zirka 40 Wanderinnen und Wanderer ganz schön aufpassen. Doch der weitere Weg stellte dann keine allzu großen Anforderungen mehr an die Wandergruppe, vielmehr überwiegten die schönen Aussichten.

marienstatt_2009_1.jpg
Wanderweg durch die „Kleine Holzbachschlucht“

Der Weg führte weiter bis oberhalb von Streihausen und dann an Limbach vorbei ins angrenzende Waldgebiet zur Limbacher Dachschiefergrube „Assberg“, deren erste Erwähnung bereits 1548 dokumentier ist. Noch heute sind die Ausmaße des Tagebaues (240 Meter lang und 70 Meter breit) zu erkennen. Während der Tagebau sich bis hinab zur Großen Nister ausweitet, befindet sich am oberen Tagebaurand ein begehbarer Schacht, ein Untertage-Bergwerk mit einer Tiefe von 20 Metern. Limbacher Heimatfreunde haben diese kleine Dachschiefergrube liebevoll für Besucher hergerichtet und am Eingang werden viele interessanten Informationen zur Geschichte der Grube geboten.

marienstatt_2009_2.jpg

marienstatt_2009_3.jpg

Nach kurzer Besichtigung der Grube ging es für die Wanderer dann aber weiter abwärts zur Großen Nister und bis zum Kloster Marienstatt, wo im Brauhaus zum Mittagessen eingekehrt wurde. Danach war es dann nur noch ein kurzes Wegestück über die steinerne Brücke und erneut entlang der Nister bis zur Gedenkstätte an Konrad Adenauer, der sich hier auf dem Bauernhof während der Kriegswirren versteckt gehalten hatte. Nach dem letzten Aufstieg, immer das Hachenburger Schloss im Auge, war der Zielpunkt nach zirka 15 Kilometer wieder erreicht.