Westerwald-Verein Daaden auf Grenzgang um Biersdorf

Interessant und beschwerlich, so kann man die Wanderung bezeichnen, die sich die 10 Wanderer vom Westerwald-Verein Daaden vorgenommen hatten. Auf Grenzwegen rund um Biersdorf waren die Wanderer fast 5,5 Stunden unterwegs und brachten es dabei auf 16,5 Kilometer bei mehr als 600 Höhenmeter.

grenzwanderung_2015

Wanderführer Michael Bender hatte diese Wanderung vorbereitet, die an der Grundschule Biersdorf begann, mitten durch den Ortskern und über die Biersdorfer Lay bis zur Schneisenbach führte. Weiter ging es über einen alten Bergmannspfad am Mühlberg bis hinauf zur Herdorfer Höhe. Nach diesem Aufstieg hatte man nun die nördliche Grenze erreicht. Durch das Gebiet des „Igelshahn“, dem Kohlenberg bis zur „Hachenburger Höhe“ blieben die Wanderer auf der Berghöhe. Da hier auch die Mittagsrast erfolgte, gab es Zeit, sich auch über die sicher interessanten Flurnamen zu unterhalten.

Woher die Flurnamen kommen, ist nicht eindeutig zu ergründen. So liegt die Hachenburger Höhe nicht bei Hachenburg. Konnte man bis Hachenburg schauen oder gehörte das Gebiet einmal zu Sayn- Hachenburg?. Es ist nicht geklärt. Hier auf der Höhe sind aber, wie aus der Presse bekannt, aktuell der Bau von einigen Windrädern geplant.

Der weitere Weg auf der Grenze führte nun teilweise auf dem Hellerhöhenweg in Richtung Niederdreisbach. Es ging steil bergab in Bereiche, wo früher Bergbau stattgefunden hat und wo z.B. die Gruben Oliger Zug, Vereinigung, Einheit und Kniffer angesiedelt waren.

Im Tal am Bahnhof Niederdreisbach angekommen, führte nun die Tour wieder bergauf über den Biersdorfer Sportplatz in Richtung Weitefeld bis zur Flur „Auf der Burg“ und über den Silberberg ging es zurück zum Ausgangspunkt an der Grundschule Biersdorf.

Es war eine Wanderung, die zwar ziemlich anstrengend, aber auch kurzweilig und mit sehr vielen Informationen zu Biersdorf gespickt war.